„Mein Wunsch ist in Erfüllung gegangen“

Das UKM Marienhospital Steinfurt hat Laborleiterin Doris Teller nach 48 Jahren Dienst am MHS in den Ruhestand verabschiedet. Ihre Nachfolgerin Paula Brandsen kommt im kommenden Jahr nach Steinfurt.

Im Rahmen eines Empfangs wurde Doris Teller, Leiterin des Labors am UKM MHS, vom Geschäftsführer Dirk Schmedding in den Ruhestand verabschiedet. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen nutzen die Gelegenheit, um sich persönlich von Doris Teller zu verabschieden. Schmedding sagte: „Eigentlich hätten Sie schon vor vier Jahren in den Ruhestand gehen können, doch Sie sind geblieben.“ Er sieht darin einen Ausdruck der Verbundenheit von Doris Teller mit dem Krankenhaus. Er bedankte für das vielfältige Engagement und meint damit nicht nur die Arbeit im Labor. „Sie haben sich immer wieder auch für die Sicherung des Krankenhausstandortes verdient gemacht“, erklärt er.

Doris Teller hat den Wandel ihres Berufsfeldes schon 1974 vorausgesehen. Während ihrer Ausbildung zur medizinisch-technischen Laboratoriumsassistentin (MTA-L) in Osnabrück lernte sie die verschiedensten und zum Teil sehr aufwändigen Techniken der Blutanalyse. Einmal sagte sie ihrer damaligen Ausbildungsleiterin, sie wünsche sich ein Gerät, wo sie vorne das Blut hineinstellen und hinten das vollständig analysierte Präparat entnehmen könne. Jetzt sagt sie: „Mein Wunsch ist in den 1990 Jahren in Erfüllung gegangen.“ Doris Teller hat ein Faible für medizinische Highendgeräte. Sie ist auch heute noch von den Fortschritten im Bereich der Labortechnik fasziniert. Mittlerweile ist am UKM MHS die vierte Generation der vollautomatischen Laborstraße in Betrieb.

Für die Versorgung ihrer Patienten sind Ärztinnen und Ärzte häufig auf die Arbeit der MTA-L angewiesen. Die Blutuntersuchungen sind fester Bestandteil zur Sicherung von Diagnosen. Annährend 400.000 Analysen führen Teller und ihr Team jedes Jahr durch. Die Anzahl der Analysen hat sich seit ihrem Dienstantritt 1975 vervierfacht. Die Ermittlung eines Wertes gelingt in wesentlich kürzerer Zeit.

Doris Teller blickt auf mehr als 48 Jahre zurück, die sie ausschließlich am Steinfurter Krankenhaus gearbeitet hat. Wie damals üblich, hat sie ihr Arbeitsverhältnis mit einem Handschlag abgeschlossen, also ohne schriftlichen Vertrag. Nicht ganz selbstverständlich bekam sie mit 23 Jahren zum ersten Mal das Angebot, die Leitung des Steinfurter Labors von der Ordensschwester Secundiana zu übernehmen. Das hat sie aber ausgeschlagen. „Da war ich noch ziemlich jung und wollte in dem Beruf erst noch mehr Erfahrung sammeln“, erklärt sie ihre damalige Entscheidung. Fünf Jahre später wurde ihr die Aufgabe der Teamleitung noch einmal angeboten und sie hat angenommen.

Im Rahmen des Empfangs zu ihrer Verabschiedung betont Teller, dass für sie das Laborteam eine unverzichtbare Gruppe von Menschen sei. Sie sagt: „Nur gemeinsam konnten wir unserem Auftrag für die Versorgung die Patienten nachkommen.“ Dirk Schmedding stellte während des Empfangs auch die neue Laborleiterin Paula Brandsen vor, die im kommenden Jahres ihre Tätigkeit am UKM MHS aufnehmen wird.

Bild: Dirk Schmedding (Geschäftsführer des UKM Marienhospital Steinfurt) hat Doris Teller (links) in den Ruhestand verabschiedet. Im kommenden Jahr wird Paula Brandsen (rechts) als neue Laborleiterin an das UKM MHS wechseln.

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