Am 18. September findet zwischen 10 und 17 Uhr im Foyer des UKM Marienhospital Steinfurt ein Informationstag zum Thema Demenzerkrankungen statt. Dieser richtet sich an Erkrankte, Angehörige, Betroffene und Interessierte.

55 Millionen Menschen sind weltweit von Demenzerkrankungen betroffen. In Deutschland leben etwa 1,8 Millionen Demenzerkrankte. Das Hauptmerkmal der Demenz ist eine Verschlechterung von mehreren geistigen Fähigkeiten im Vergleich zum früheren Zustand des Betroffenen. Es gibt unterschiedliche Formen von Demenz, darunter beispielsweise die Alzheimer-Krankheit. Meist tritt Demenz erst ab dem 60. Lebensjahr auf, aber auch jüngere Menschen können von der Krankheit betroffen sein.

Die Diagnose der Demenz bringt für Betroffene und Angehörige viele Fragen mit sich. Diese Fragen beantworten Iris Hartmann und Silke Fürniß, Pflegeexpertinnen am UKM MHS, und Dominik Beil, Leiter des Ermgard von Solms-Haus, einer Einrichtung für Demenzerkrankte vom UKM MHS, am 18. September. Mögliche Gesprächsthemen können die Kommunikation und Beziehungsgestaltung mit Menschen mit Demenz oder der Aufenthalt von Demenzerkrankten im Krankenhaus sein. „Man muss die Menschen dort abholen, wo sie sich gerade befinden – das ist nicht immer ganz einfach. Im Umgang mit Demenzerkrankten können beispielsweise schon einfache Grundregeln wie ‚langsam und deutlich sprechen‘ oder ‚das Gesagte mit Mimik und Gestik unterstreichen‘ hilfreich sein. Bei einem Krankenhausaufenthalt oder in einer Wohngruppe hilft es zum Beispiel auch, Fotos von Familienmitgliedern oder Freunden mitzubringen“, so Iris Hartmann. Dominik Beil beantwortet auch gerne spezifische Fragen zum Ermgard von Solms-Haus, das Menschen mit Demenz im Rahmen von zwei Wohngruppen ein neues Zuhause mit 24-Stunden-Betreuung gibt.

Die Gesprächspartner*innen bieten zusätzlich umfangreiches Informationsmaterial zu Themen rund um die Demenzerkrankung an.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Woche der Demenz (18. bis 24. September) statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.