Wichtige Punkte werden drei- oder viermal abgefragt

Am 17. September ist Welttag der Patientensicherheit – was bedeutet das am UKM MHS?

 

Steinfurt (ukm-mhs/kk). Wie stellt das Operations-Team eigentlich sicher, dass gerade die richtige Patientin auf dem OP-Tisch liegt? Fragen kann man eine Person unter Vollnarkose schließlich nicht. Und wird eigentlich der linke oder rechte Arm heute operiert? Um Irrtümer während der Krankenhausbehandlung auszuschließen, gibt es im UKM Marienhospital Steinfurt (MHS) viele Bausteine, die ineinandergreifen, um die Patientensicherheit zu gewährleisten. Generell gilt: Wichtige Punkte werden nicht einmal, sondern drei- oder viermal abgefragt, dokumentiert und fortlaufend bis zur Entlassung mit Checklisten überprüft.

Im Qualitäts- und Risikomanagement des Steinfurter Krankenhauses laufen alle Maßnahmen zusammen, wie jetzt auch ein neuer Erklär-Film, der den Ablauf eines typischen Krankenhaus-Aufenthalts zeigt. Das MHS hat ihn passend zum Welttag der Patientensicherheit am 17. September auf seiner Homepage veröffentlicht. Die Steinfurterin Elke Hillebrand mimt im Film eine Patientin, die zu einer geplanten OP am Arm ins Marienhospital kommt.

„Zu den grundlegenden Dingen der Patientensicherheit gehört, dass jeder bei uns im Haus eine Handdesinfektion vornimmt, eine Maske trägt sowie vor einem Elektiv-Eingriff auf Covid und multiresistente Keime getestet wird“, erklärt Cordula Holz, Teamleiterin des Qualitätsmanagements. „Unsere Patientin meldet sich in der Patientenaufnahme an und hinterlegt dort ihre persönlichen Daten für die Akte. Dort erhält sie auch ein Patientenarmband. So sind wir jederzeit ganz sicher, wer sie ist und weshalb sie bei uns ist.“

Auf der Station werden anhand umfangreicher Checklisten Allergien, Unverträglichkeiten und Medikamente der Patientin abgefragt – ebenso, ob es zuvor bereits operative Eingriffe gegeben hat. Diese Informationen tauschen auch die behandelnden Ärzte mit dem Stationsapotheker aus, um die richtige Medikation für die Patientin zu ermitteln.

Und wie war das jetzt mit dem richtigen Arm? „Einerseits ist der zu operierende Bereich in der Akte mehrfach dokumentiert und kann jederzeit von allen Beteiligten eingesehen werden“, erläutert Cordula Holz. Vor jedem Eingriff kommt ein Arzt ins Patientenzimmer und markiert nach Absprache mit der Patientin mit einem wasserfesten Stift die richtige Seite. Doch auch in der Schleuse zum OP wird die Patientin nochmals nach ihrem Namen gefragt und von der Anästhesie-Pflegekraft gebeten: „Bitte sagen Sie in eigenen Worten, was heute bei Ihnen operiert wird.“

 

Foto (UKM MHS): Elke Hillebrand (rechts) mit der Hygienefachkraft Stefanie Raupach bei der Handdesinfektion beim Betreten des Krankenhauses. Die Steinfurterin mimt im Film zur Patientensicherheit eine Patientin.

Video (UKM MHS): Im Video werden am Beispiel eines normalen Elektiv-Eingriffs die verschiedenen Maßnahmen zur Patientensicherheit am UKM Marienhospital Steinfurt aufgezeigt.  

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