Der beste Weg wird genommen - UKM Marienhospital Stienfurt erneuert digitale Infrastruktur

Hundertmal schneller als die Internetverbindung mit einer modernen DSL-Verbindung. „Und die müssen wir uns mit niemandem teilen“, fügt Tobias Kintrup, Leiter der IT-Abteilung im UKM MHS, hinzu. Wenn viele Anwohner eines Stadtviertels eine Datenleitung zur gleichen Zeit nutzen, sinkt die Übertragungsrate und das Internet wird langsam. Das gilt nicht für das Steinfurter Krankenhaus. Eine konstante Transferrate von 10 Gbit sichert dem Krankenhaus einen schnellen Zugriff auf die digitale Welt.

Zentrales Kernstück der digitalen Krankenhauswelt ist ein Informationssystem (KIS), in dem für jeden Patienten alle wichtigen Kenndaten hinterlegt sind. Die digitale Akte eines Patienten wird während seines Aufenthaltes im Krankenhaus ständig aktualisiert. Seine Blutwerte werden von den Mitarbeitern des Labors eingepflegt. Ärzte und Pflegekräfte halten den gesamten Behandlungsverlauf fest. Röntgenbilder stehen nur kurze Zeit nach der Befundung durch den Radiologen in der Patientenakte bereit.

Ohne IT funktioniert ein modernes Krankenhaus nicht mehr. Die Datenge-schwindigkeit ist dabei nur ein Highlight der IT-Infrastruktur, die der Ge-schäftsbereich IT des UKM gemeinsam mit dem Zentrum für Informationsverarbeitung (ZIV) der Universität Münster und Tobias Kintrup derzeit in Steinfurt und Münster aufbaut. Eine Datenautobahn verbindet das UKM MHS mit seinen beiden Standorten in Steinfurt und Emsdetten und das UKM in Münster. Selbstverständlich ist für den Fall vorgesorgt, dass zum Beispiel ein Bagger bei Erdarbeiten die Leitung unterbricht. Ständig ist eine zweite Datenleitung zwischen den drei Standorten aktiv. Sie ist genauso ausgestattet wie die erste Leitung. Eine Information wird aber nicht doppelt auf den Weg gebracht. Kintrup: „Der beste Weg wird genommen.“

Die vielen Puzzleteile, aus denen die Reorganisation der IT-Struktur des UKM MHS besteht, sind für den Geschäftsbereich IT des UKM ein anspruchsvolles Projekt. Die Mitarbeiter sind alle hoch motiviert bei der Sache. „So eine Aufgabenstellung begegnet einem nicht alle Tage“, fasst Kintrup zusammen. In einer digitalen Testumgebung kann er mittlerweile sehen, wie sich die verschiedenen Puzzleteile zusammenfügen. Für den Herbst sind Schulungen vorgesehen, um Ärzte und Pflegekräfte in die Nutzung der neuen Infrastruktur einzuführen. Auch dies geschieht in der Testumgebung. Zum Jahreswechsel 2017/2018 löst das neue KIS das bisherige Krankenhausinformationssystem des Steinfurter Krankenhauses ab.

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