Steinfurt (ukm-mhs/kk). Für die Versorgung des künstlichen Darmausgangs gibt es im UKM Marienhospital Steinfurt (MHS) nun einen ausgewiesenen Pflegeexperten. Sven Lau hat die Weiterbildung Stoma, Kontinenz und Wunde in den vergangenen zwei Jahren absolviert und so zusätzlich zur Arbeit im Krankenhaus noch 720 Stunden Theorie gebüffelt. „Für die Patienten ist das ein echter Gewinn und es bedeutet eine noch höhere Qualität in der Pflege“, freut sich Pflegebereichsleiter Ralf Winter.

Schon vor Operationen, die einen künstlichen Darmausgang zur Folge haben könnten, spricht Lau mit den Patienten in aller Ruhe darüber. Lau: „Dann lernen mich die Patienten schon mal kennen. Ich bringe oft schon eine Stomaplatte und einen Stomabeutel mit, damit die Patienten das einfach schon einmal gesehen haben.“ Auch nach der OP ist der Pflegeexperte vor Ort und zeigt den Trägern eines Stomas, wie sie den künstlichen Darmausgang versorgen müssen. „Mein Ziel ist es, dass die Patienten nach der Entlassung auch zu Hause selbstständig zurechtkommen und gut versorgt sind.“

Sven Lau ist schon seit 25 Jahren Mitarbeiter am Steinfurter Krankenhaus. Dem Gesundheits- und Krankenpfleger, der seit 9 Jahren für das Wundmanagement zuständig ist, wurde die Möglichkeit gegeben, diese Weiterbildung zu absolvieren. Sie war Bestandteil der jüngsten Zertifizierung des UKM MHS zum Darmkrebszentrum. Zur bestandenen Prüfung gratulierten die Kollegen der Pflegebereichs- und Pflegedienstleitung. Stellvertretend überreichte Ann-Kathrin Tuul einen Blumenstraß an Lau und betonte: „Es ist toll, dass wir mit Ihnen einen so qualifizierten Mitarbeiter im Haus haben, der sich so einbringt.“

Foto (UKM MHS): Zur erfolgreichen Prüfung gratulieren Sven Lau (vorne) die stellvertretende Pflegedienstleiterin Ann-Kathrin Tuul und Pflegebereichsleiter Ralf Winter.