1500 Masken fürs UKM Marienhospital

Das KulturForumSteinfurt hat mit vielen Vereinen und Freiwilligen Masken für das Krankenhaus genäht.

Steinfurt (ukm-mhs/kk). 1500 Masken – das bedeutet fast drei Kilometer Schrägband, die Annette Rehaag in den vergangenen Wochen zugeschnitten hat. Das aktive Mitglied des Heimatvereins Burgsteinfurt hat das Muster für die Mundabdeckungen gefertigt, die in den vergangenen Wochen viele Freiwillige und Vereine unter der Organisation des KulturForumSteinfurt für das UKM Marienhospital (MHS) erstellt hatten.

Geschäftsführer Dirk Schmedding war bei der Übergabe der 1500 Masken am Mittwoch (22. April) nicht nur überwältigt vom Engagement der Freiwilligen, sondern auch begeistert von der Qualität der Masken, die er gleich einem prüfenden Blick unterzog: „Diese Masken sind wirklich etwas ganz besonders und sehr hochwertig. Herzlichen Dank allen, die dazu beigetragen haben.“ Die Masken bestehen aus hochwertigem, doppellagigem Baumwollstoff. Ein kleinerer Teil sogar aus einem antibakteriellen Innentuch, einem feuchtigkeitsabweisenden Stoff an der Außen- und einem feuchtigkeitsaufnehmenden Stoff an der Innenseite. Außerdem sind alle Masken innen mit Pfeifenputzern vernäht, damit sie sich eng an die Nase anschmiegen. Die Masken werden von allen Mitarbeitenden, die nicht im Patientenkontakt arbeiten, während der Arbeit getragen und durch die UKM-Wäscherei täglich gereinigt.

Die Initialzündung fürs Maskennähen im großen Stil kam von der Direktorin des KulturForumSteinfurt, Dr. Barbara Herrmann. „Wir haben uns überlegt: Was können wir dem Krankenhaus Gutes tun, haben mit der Geschäftsführung Kontakt aufgenommen und dann am 1. April einen Aufruf an Nähwillige gestartet.“ Als dann 120 Rückmeldungen kamen, seien die Organisatoren völlig überrascht gewesen. Herrmann: „Das Schöne ist, dass nicht nur Steinfurter, sondern Menschen aus dem gesamten Bereich des Zweckverbands Nordwalde, Horstmar, Laer, aber auch aus Ochtrup und Greven mitgeholfen haben.“

Der notwendige Stoff kam vom Heimatverein Burgsteinfurt, das Schrägband hatten überwiegend Firmen aus Steinfurt dem Kulturforum gespendet. In der Blaudruckwerkstatt wurde das Material von Annette Rehaag und Elisabeth Wrobel zugeschnitten und samt der Anleitung in Päckchen verpackt, die sich die Näherinnen und Näher im Kulturforum abholen konnten. „Um Ansteckungen zu vermeiden, haben wir die Freiwilligen im Zehn-Minuten-Takt an die Hohe Schule eingeladen“, erzählt die Kulturforums-Direktorin. „Bis zum 16. April waren dann alle 1500 Masken fertig genäht bei uns“. Schmunzelnd fügt Herrmann hinzu: „Durch die Aktion konnten wir nicht nur etwas Gutes tun, sondern sind auch unserem Bildungsauftrag nachgekommen.“

Dr. Markus Eichler, Chefarzt der Interdisziplinären Notfallmedizin am UKM MHS war bei der Übergabe ganz begeistert vom Engagement, das für ihn auch Symbolcharakter hat: „Das zeigt die Verbundenheit der Menschen mit diesem Haus. Das ist ganz großartig!“

Foto (UKM MHS): Ein Mundschutz, der verbindet: Geschäftsführer des UKM MHS Dirk Schmedding, Dr. Barbara Herrmann vom KulturForum Steinfurt (vorne), Annette Rehaag (Blaudruckwerkstatt) und Dr. Markus Eichler (Chefarzt Interdisziplinäre Notfallmedizin) bei der Übergabe der Schutzmasken.

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