„Den Pflegenden sind ihre Patienten am wichtigsten“

Ann-Kathrin Tuul ist neue Stellvertretende Pflegedienstleitung und Bereichsleitung für die Anästhesie- und OP-Pflege am UKM Marienhospital Steinfurt

Steinfurt (ukm-mhs/kk).Pflegekräfte werden händeringend gesucht. Davon kann jedes Krankenhaus in Deutschland ein Lied singen und diese Entwicklung macht auch vor dem UKM Marienhospital nicht halt. Hier hat seit 100 Tagen Ann-Kathrin Tuul die Aufgabe der Stellvertretenden Pflegedienstleiterin übernommen. Zu ihren Aufgaben wird es zukünftig gehören, die Pflege am Steinfurter Krankenhaus angesichts des bestehenden Fachkräftemangels zu organisieren. „Ich gehöre schon zu denen, die sich gerne Herausforderungen stellen“, bestätigt die 33-Jährige lächelnd.

Ihre Bachelorarbeit im Pflegemanagement hat die Mutter von zwei Kindern während ihrer Elternzeit geschrieben und dabei zahlreiche Interviews mit Pflegenden aus Krankenhäusern in ganz Deutschland geführt: „Ich habe darin immer wieder gehört, dass Pflegende mit dem unzufriedenen und besorgten Gefühl nach Hause gehen, die Patienten nicht ausreichend versorgt zu haben. Den Pflegenden sind ihre Patienten am wichtigsten. Sie wollen sie sicher versorgen können“, ist Tuul überzeugt. „Wenn man es schafft, diese Pflege zu ermöglichen, kann man das Interesse an dem Beruf bei den jungen Leuten wieder wecken und die Aussteiger zurückgewinnen.“ Aktuell liegt Ihr Schwerpunkt noch auf dem Bereich der OP- und Anästhesiepflege. „Ich bin sehr gespannt, wie die Pflegenden der anderen Bereiche hier am UKM MHS ihren Arbeitsalltag erleben.“

Jetzt möchte die gebürtige Paderbornerin die Erkenntnisse ihres Studiums und ihre eigenen Erfahrungen als Fachgesundheits- und Krankenpflegerin für Anästhesie und Intensivpflege daransetzen, die Pflege weiter zu professionalisieren. Tuul: „Professionalisierung findet nicht nur auf der politischen Ebene statt, sondern muss sich auch inhaltlich wiederfinden. Als Leitungen tragen wir alle ein großes Stück dazu bei, da wir unseren Pflegenden Handwerkszeug vermitteln.“ Dazu zählt, hausinterne Standards weiter zu aktualisieren, zu vermitteln und inhaltliche Schulungen zu den pflegeoriginären Handlungsfeldern anzubieten.

Am UKM MHS hat sich in den Augen Tuuls in den letzten Jahren schon viel getan: „Meine Kollegen haben da schon ganz hervorragendes geleistet. Positiv ist für mich beispielsweise der Aufbau des Pflegepools, den unsere Pflegedienstleitung vorangebracht hat.“ Dieser springt dann ein, wenn z.B. plötzlich Mitarbeitende krank werden. Tuul: „So werden akute Ausfälle zumindest teilweise kompensiert.“ Auch was die Arbeitsatmosphäre betrifft, fühlt sich Tuul an ihrem neuen Einsatzort sehr wohl: „Was ich hier erlebe, ist ein herzliches Miteinander der Pflegenden und Leitungen untereinander und eine angenehme Arbeitsatmosphäre in den Sitzungen.“ Man brauche keine Hemmungen zu haben, etwas zu sagen und beizutragen, ganz im Gegenteil. Tuul: „Ich glaube, das motiviert unsere Mitarbeitenden total.“

Foto (UKM MHS): Ann-Kathrin Tuul ist seit 100 Tagen neue Stellvertretende Pflegedienstleiterin am UKM MHS.  

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