Meiste Personalausfälle seit Beginn der Pandemie

Gemeinsame Pressemitteilung mehrerer Krankenhäuser im Kreis Steinfurt (UKM Marienhospital Steinfurt, Maria-Josef-Hospital Greven, Helios Klinik Lengerich, LWL-Klinik Lengerich): Krankmeldungen und Quarantäne der Mitarbeitenden beeinflussen den Krankenhausbetrieb im gesamten Kreis Steinfurt

Kreis Steinfurt (ukm-mhs/kk). Warum wird meine OP abgesagt oder der Behandlungstermin verschoben? Diese Fragen stellen sich derzeit Patientinnen und Patienten im ganzen Münsterland. Es wird wieder gefeiert, die Clubs haben geöffnet, in den benachbarten Niederlanden entfällt die Quarantänepflicht bei Covid-Infektion komplett. Für viele Menschen ist die Pandemie gedanklich schon vorüber.

 

Die Geschäftsführungen mehrerer Krankenhäuser im Kreis Steinfurt machen in dieser sich öffnenden Situation darauf aufmerksam, dass die Situation in den Kliniken derzeit noch nicht entspannt ist. Grund sind die zahlreichen Personalausfälle, die sich von der Pflege über den medizinischen Bereich bis hin zu Technik- und Verwaltungsmitarbeitenden erstrecken.

Einen Grund dafür erklärt Dirk Schmedding, Geschäftsführer des UKM Marienhospitals in Steinfurt. „Wir sind als Krankenhäuser weiter an die hygienischen Standards gebunden.“ So muss jeder Mitarbeitende, der sich infiziert hat, per PCR-Abstrich freigetestet werden, bevor er den Dienst im Krankenhaus wiederaufnehmen kann. „Diese Regelungen sind gut und bieten die höchste Sicherheit für unsere Patientinnen und Patienten. Sie führen derzeit jedoch zu diesen massiven Personalausfällen“, so Schmedding weiter.

Die Krankenhaus-Geschäftsführer im gesamten Kreis Steinfurt bitten um Verständnis für die Situation und für Verschiebungen von einigen Elektiv-Eingriffen. Als elektive Patient im engen Sinne zählen der Patienten, deren Behandlung nicht akut notwendig ist. Die Behandlung eines elektiven Patienten ist planbar und damit terminierbar. "Wir beobachten die Pandemielage und bewerten diese täglich neu. Alle Maßnahmen, auch wenn sie in der Bevölkerung nicht immer auf Verständnis stoßen, dienen dem Schutz unserer Patientinnen und Patienten sowie dem unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für einen sicheren Aufenthalt im Krankenhaus", sagt Stefan Kentrup aus dem Direktorium des Maria-Josef-Hospitals in Greven.

Frank Mönter, Geschäftsführer der Helios Klinik Lengerich ergänzt: „Die Durchführung einer Operation hängt nicht allein von den Ressourcen im OP selbst ab. Ein Patient benötigt im Anschluss auch ein Bett auf der Station. Wenn durch Personalengpässe ein großer Teil der Betten temporär nicht betrieben werden kann, wären bei voller OP-Auslastung zu wenig Betten für alle Patienten vorhanden.“

Angelika Kortemeyer, Stellvertretende Kaufmännische Direktorin der LWL-Kliniken Lengerich und Münster erklärt: "Bisher war es uns noch möglich, jeden Patienten aufzunehmen. Wegen der momentanen hohen Corona bedingten Personalausfälle kommt es allerdings auch bei uns zu zeitlichen Verschiebungen bei den elektiven Aufnahmen."

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