Steinfurt (ukm-mhs/scho). Gleich fünf Uhren hat der Förderverein des Steinfurter Krankenhauses für die Arbeit der beiden Pflegexpertinnen für Menschen mit Demenz Iris Hartmann und Silke Fürniß zur Verfügung gestellt. Die beiden Pflegekräfte betreuen am UKM Marienhospital Steinfurt ältere Patienten. Silke Fürniß sagt: „Dank der Spende des Fördervereins können wir bestimmten Patienten während des Krankenhausaufenthaltes helfen, die zeitliche Orientierung zu behalten oder zurückzugewinnen.“ Der Alltag im Krankenhaus unterscheidet sich vom Alltag zu Hause und die großen Uhren zeigen nicht nur die Uhrzeit, sondern auch den Wochentag und die Tageszeit.

Für ältere Patienten ist ein Krankenhausaufenthalt oft mit einer großen Belastung verbunden. Dadurch besteht die Gefahr, dass sie vorübergehend einen Zustand akuter Verwirrtheit (Delir) erleiden. Im Rahmen eines Projektes beteiligt sich das UKM Marienhospital Steinfurt an einer Studie, die klärt, welche vorbeugenden Maßnahmen geeignet sind, ein Delir zu verhindern. Iris Hartmann sagt: „Im Gespräch mit dem Patienten erkennen wir, ob er Hilfestellungen für eine Orientierung im Tagesrhythmus des Krankenhauses benötigt.“

Als erster Vorsitzender des Fördervereins freut sich Prof. Dr. Thomas Rose, dass der gemeinnützige Verein das Krankenhaus wieder einmal mit einer sinnvollen Anschaffung unterstützen kann. Er sagt: „Wir danken den Bürgerinnen und Bürgern aus Steinfurt und Umgebung für ihre Spendenbereitschaft. Nur dadurch konnte das Geld für die fünf Uhren aufgebracht werden.“

Bild: Für den Förderverein des Steinfurter Krankenhauses überreichte Prof. Dr. Thomas Rose (1. Vorsitzender) eine von fünf Uhren an Iris Hartmann, Silke Fürniß und Dr. Wolfram Kraft (v.r.n.l.) Die drei bilden das Team der Delirprävention am UKM Marienhospital Steinfurt.