Thrombose kann jeden treffen

Telefonaktion mit Experten aus dem UKM MHS am 13. Oktober 2021

Steinfurt (ukm-mhs/scho). Es sind scheinbar harmlose Symptome, wie zum Beispiel Wadenschmerzen oder das Anschwellen des Fußknöchels. Die Betroffenen denken dann an einen Muskelkater oder eine Zerrung und hoffen auf ein baldiges Abklingen der Symptome. Doch diese Anzeichen können auch auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen, die Thrombose. Dann verstopft ein Blutgerinnsel das Gefäß und behindert den Blutfluss. Dies verursacht zunächst nur Beschwerden im Bein, kann aber schlimmstenfalls zum Tode führen, wenn sich Teile des Gerinnsels lösen und zum Beispiel in die Lunge wandern. Die Lungenarterienembolie gehört zu den lebensgefährlichen Komplikationen einer Thrombose – hieran sterben in Deutschland jedes Jahr mehr als 40.000 Menschen.

Chefarzt Dr. Bernd Krabbe ist Angiologe am UKM Marienhospital Steinfurt (UKM MHS). Er ist Experte für Erkrankungen der Blutgefäße und sieht in seiner Ambulanz immer wieder Patienten, bei denen der Verdacht einer Thrombose besteht. Mit einer Ultraschalluntersuchung kann er eine sichere Diagnose stellen und den Patienten eine Therapie verordnen. Er sagt: „Neben der sofortigen Therapie ist unser Anspruch, dass die Patienten ihre Erkrankung verstehen, um besser mit ihr umgehen zu können.“

Deshalb beteiligen sich Krabbe und Oberarzt Norbert Rücker mit einem Expertentelefon am 8. Weltthrombose-Tag des „Aktionsbündnis Thrombose“, einer Initiative verschiedener deutscher Fachgesellschaften und Patientenverbände. Die beiden Ärzte wissen, wie hoch der Informationsbedarf rund um diese Erkrankung ist. Rücker sagt: „In der Sprechstunde empfehlen wir häufig das Tragen von Kompressionsstrümpfen, um der Thrombose vorzubeugen, doch nur wer genau über diese Therapie informiert ist, wird die Strümpfe täglich nutzen.“

Interessierte können am Mittwoch, 13. Oktober 2021, von 16.30 bis 18 Uhr im UKM Marienhospital Steinfurt unter T 02552 79-1515 oder -1516 anrufen. Chefarzt Dr. Bernd Krabbe und Oberarzt Norbert Rücker beantworten dann Fragen rund um das Thema Thrombose und Lungenarterienembolie. Auch Interessenten, die wissen möchten, wie man der Venenerkrankung vorbeugen kann, sind in der Venensprechstunde richtig. Hinweis: Das Expertentelefon ist kein Ersatz für eine ärztliche Untersuchung oder Behandlung.

Bild: Am Telefon beantworten Chefarzt Dr. Bernd Krabbe (rechts) und Oberarzt Norbert Rücker aus der Klinik für Innere Medizin (Herz-Kreislauf-Medizin) am UKM Marienhospital Steinfurt am 13. Oktober 2021 die Fragen von Interessenten rund um das Thema Thrombose.

Zum Hintergrund: der Weltthrombose-Tag findet immer am 13. Oktober statt. Das Datum wurde gewählt, um Rudolf Virchow zu ehren, der am 13. Oktober 1821 geboren wurde. Als Pathologe hat er wesentlich zur Erforschung der Ursachen und Entstehung von Thrombosen und Embolien beigetragen.

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