Beim ersten Gespräch flossen die Tränen

Intensivstation des UKM Marienhospitals hat jetzt ein Tablet für digitale Besuche bei den Intensivpatienten

Steinfurt (ukm-mhs/kk). Die Intensivstation des UKM Marienhospital (MHS) ist jetzt mit einem Tablet für die Patienten ausgestattet – dank einer Spende der katholischen Kirchengemeinde St. Nikomedes.  So können Angehörige über eine sichere Verbindung direkt in Kontakt mit ihren Lieben treten, auch während der Besuchsbeschränkungen.

Nach einer Technik-Einweisung des Pflege-Teams auf der Intensivstation geht es los: Das Tablet wird mit einer Spezial-Halterung am Patientenbett befestigt, die Angehörigen vor dem PC zu Hause werden über eine Video-App hinzugeschaltet. Und schon kann der Patient, übrigens dank der Halterung auch im Liegen und freihändig, sich zur Familie ins Wohnzimmer schalten.

„Die Arbeit mit den digitalen Besuchen bedeutet für das Pflegeteam schon einen erheblichen Mehraufwand“, sagt Andrea Wesselmann, die das Tablet im Namen der Kirchengemeinde an das Pflegeteam überreicht hat. „Dafür bin ich den Mitarbeitern hier sehr dankbar, dass sie sich diese Zeit nehmen.“ Der Teamleiter der Intensiv-Pflege, Thorsten Möllenkamp sagt dazu: „Wir nehmen Kontakt zu den Angehörigen auf und erklären, welche App sie installieren und wie sie sie bedienen müssen. Aber das lohnt sich. Wir sind total begeistert über diese Möglichkeit.“ So konnte das Pflege-Team der Intensivstation den Patienten, die während der Besuchereinschränkungen nur selten oder gar keinen Besuch bekommen konnten, eine riesige Freude bereiten. Genutzt wurde es nicht nur, aber auch für die schwer an COVID-19 Erkrankten. „Bei einigen Patienten, da flossen während der Gespräche wirklich die Tränen“ erinnert sich Möllenkamp an einige Video-Besuche der letzten Wochen. 

Für den Gebrauch im Krankenhaus ist das Tablet nicht nur mit einer desinfizierbaren Schutzhülle überzogen worden, sondern auch durch die IT-Abteilung des Krankenhauses mit einer sicheren Software für die digitalen Patientenbesuche ausgestattet worden. Möllenkamp: „Es handelt sich dabei um das gleiche Programm, wie es im Krankenhaus auch für unsere digitalen Sprechstunden der Ärzte genutzt wird und das aus datenschutztechnischer Sicht sehr sicher ist.“

Foto (UKM MHS): Die Mitarbeitenden der Intensivstation am UKM Marienhospital sind begeistert von dem neuen Tablet, mit denen sie Patienten während der besuchsarmen Zeit eine Freude bereiten können. Krankenhausseelsorgerin Andrea Wesselmann (2.v.r.) überreichte es im Name der Kirchengemeinde.

 

 

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