Hohe Qualität in der Versorgung mit künstlichem Gelenkersatz: Endoprothetikzentrum des UKM Marienhospitals Steinfurt ist zertifiziert

Steinfurt (scho). Für Patienten, die unter Gelenkverschleiß an Knie oder Hüfte leiden, ist der künstliche Gelenkersatz eine letzte Therapiemöglichkeit. Von dem künstlichen Ersatz des erkrankten Gelenkes verspricht weniger Schmerzen und mehr Beweglichkeit. Auch bei Knochenbrüchen, zum Beispiel im Bereich der Hüfte, kann der künstliche Gelenkersatz eine wirksame und schnelle Hilfe sein, um die Geh- und Belastungsfähigkeit des Patienten wiederherzustellen.

Das UKM Marienhospital Steinfurt gehört nun zu den Krankenhäusern, die für diese Eingriffe mit einem Zertifikat ausgezeichnet wurden. Das Endoprothetikzentrum am UKM MHS steht unter der Leitung von Hans-Ulrich Sembowski. „Für Patienten ist das Zertifikat wie ein Gütesiegel“, sagt er. Gemeinsam mit Dr. Andrea Pokorná und Dr. Christoph Schulte ist er einer der drei Hauptoperateure des Zentrums. Dirk Schmedding, Geschäftsführer des Steinfurter Kranken-
hauses ergänzt: „Wer eine Klinik sucht, die sich auf die Implantation von künstlichen Gelenken spezialisiert hat, kann dank des Zertifikates sicher sein, dass wir die hohen Anforderungen der Fachgesellschaft erfüllen.“

In einem umfangreichen Verfahren wurde überprüft, wie das Krankenhaus in Steinfurt die Prozessabläufe und medizinischen Standards der deutschen Fachgesellschaften erfüllt. Ein besonderes Augenmerk hatten die Prüfer auf die Therapieabläufe im UKM Marienhospital Steinfurt. Sie beschäftigten sich mit den Prozessen, die ein Patient von der Diagnosestellung bis zur Nachsorge im Krankenhaus durchläuft. In zahlreichen Standards und Verfahrensanweisungen sind diese Prozesse genau beschrieben und in einem Qualitätsmanagementsystem hinterlegt.

Vor Ort konnten sich die Prüfer davon überzeugen, dass die Mitarbeiter diese Vorgaben einhalten und weiterentwickeln. Verschiedene Berufsgruppen des Krankenhauses waren an der Prüfung beteiligt. Neben den Chirurgen des Zentrums waren auch Röntgenärzte, Pflegefachkräfte, OP-Pflegefachkräfte, Narkose-Pflegefachkräfte, Krankengymnasten, und der Sozialdienst gefordert. Sembowski ist sich sicher: „Das gute Zusammenspiel der verschiedenen Fachdisziplinen zeigt sich auch in der Zufriedenheit unserer Patienten.“

„Mit unseren Maßnahmen wollen wir für jeden Patienten die hohe Qualität in der Versorgung mit künstlichem Gelelenkersatz sichern“, so Sembowski. Für die Diagnostik steht vor Ort die notwendige technische Ausstattung zur Verfügung. Dazu gehört unter anderem auch die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanztomographie (MRT). In den Gesprächen mit seinen Patienten legt Sembowski Wert darauf, dass sie umfassend über ihre Erkrankung aufgeklärt werden. Sie sollen realistisch einschätzen können, welchen Erfolg sie durch den operativen Eingriff erreichen. Die Patienten beginnen schon einen Tag nach der Operation mit Übungen, um sich schnell an das alltägliche Leben mit dem künstlichen Gelenkersatz zu gewöhnen. Im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt nehmen die Patienten an einer Rehabilitationsmaßnahme teil.

Jeder Operateur muss pro Jahr eine bestimmte Anzahl an Operationen zum Ersatz von geschädigten Gelenken an Hüfte oder Knie vorweisen, um an dem Zertifizierungsverfahren teilnehmen zu können. So sollen ein hohes Maß an Kompetenz, Spezialisierung und Erfahrung gewährleistet werden. Am UKM MHS werden diese Mindestzahlen weit überschritten: Im Jahr 2016 wurden insgesamt fast 500 Eingriffe im Endoprothetikzentrums durchgeführt.

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