Therapeutisches Angebot

Durch modernste instrumentelle Ausstattung der Operationsäle einschließlich neuester video-laparoskopischer Techniken sind die optimalen Voraussetzungen für jegliche, auf die Patient*innen abgestimmte operative Therapie gegeben. Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter*innen sind durch regelmäßige Fortbildungen auf dem aktuellsten Stand der Behandlungsstrategien. Sämtliche Operationen werden gemäß den neuesten Leitlinien durchgeführt. Durch die Konzentration der Operationen an einem Standort ergeben sich hier hohe Fallzahlen, die die Fertigkeiten und Kompetenz der Operateur*innen noch erhöhen.
Enge Zusammenarbeit besteht hierbei mit sämtlichen Fachdisziplinen. Die Operationen werden sicher sowohl per Bauchschnitt, wie auch laparoskopisch durchgeführt. Die neuen OP-Techniken und Gefäßversiegelungssysteme sorgen für eine möglichst schonende Operation mit möglichst wenig Blutverlust. Die sofortige Mobilisation der Patient*innen sowie der rasche Kostaufbau fördern die rasche Rekonvaleszenz, sodass der stationäre Aufenthalt kurz gehalten werden kann.

Die Onkologie befasst sich mit der medikamentösen Therapie von Tumorerkrankungen (Chemotherapie). Nach oder auch schon vor der Operation eines Darmkrebs kann eine Chemotherapie, ggf. in Kombination mit einer Bestrahlung, Sinn haben.
Durch Tumorverkleinerung vor einer Operation kann der/die Chirurg*in häufig dann besser operieren. Zudem steigt die Chance, den Schließmuskel bei Tumoren des Enddarms zu erhalten. Eine Chemotherapie nach einer Operation hat das Ziel, das Risiko eines späteren, nochmaligen Auftretens der Erkrankung zu senken. Chemotherapie wird aber auch eingesetzt, wenn die Erkrankung schon andere Organe befallen haben sollte.

Onkologische Gemeinschaftspraxis
Drs. med. Georg Innig, Björna Berning und Almut Berkemeier
Albert-Einstein-Str. 4
48431 Rheine
T 05971-801240

Die Strahlentherapie ist neben der Operation und Chemotherapie die dritte Säule in der Behandlung von Krebserkrankungen.

Bei Enddarmkrebs wird bei Vorliegen einer fortgeschritten lokalen Tumorsituation vor der Operation entweder eine Strahlentherapie oder Strahlenchemotherapie durchgeführt. Ziel dieser Behandlung ist eine Verkleinerung des Tumors mit dem Ziel der besseren Operabilität. Studien haben gezeigt, dass hiermit die Heilungsaussichten deutlich verbessert werden können. Alternativ kann eine Strahlenchemotherapie nach der Operation durchgeführt werden.

Bei metastasierter nicht heilbarer Erkrankung kann die Strahlentherapie zur Lebensverlängerung und Beseitigung von Beschwerden, die durch den Tumor oder durch Metastasen verursacht sind, eingesetzt werden.
Die beiden Standorte des Zentrums für Strahlentherapie in Rheine und Osnabrück sind mit Bestrahlungsgeräten der neuesten Generation ausgestattet. Es kommen alle Behandlungsverfahren der modernen Strahlentherapie inklusive Hochpräzisionsbestrahlungen wie IMRT, Strahlenchirurgie (stereotaktische Strahlentherapie), atemgetriggerte und bildgeführte Strahlentherapie (IGRT inkl. „RapidArc“) zum Einsatz.
Durch die moderne Technik und „punktgenaue“ Bestrahlung ist eine optimale Schonung des umliegenden Körpergewebes möglich, was zu einer Reduktion von Nebenwirkungen beiträgt.
Weitere Informationen zu unserer Einrichtung gibt es unter folgenden Kontaktadressen:

Dr. med. Stefan Hesselmann und Anna Rudykina
Zentrum für Strahlentherapie-Radioonkologie Rheine
Sprickmannstrasse 36
48431 Rheine

Tel.:    05971 160 980
Fax:    05971 160 9890

Dieser Zweig der Medizin widmet sich schwer erkrankten Menschen (nicht nur Tumorerkrankten), deren Erkrankung nicht geheilt werden kann. Vorrang hat in der Betreuung die Kontrolle von Schmerzen und anderen Symptomen sowie das Eingehen auf soziale, psychologische und religiöse/spirituelle Probleme und Anliegen. Es soll den Bedürfnissen des/der Patient*in in medizinischer und nicht-medizinischer Hinsicht ohne Berücksichtigung des Ortes (d. h. sowohl zuhause als auch im Krankenhaus) Rechnung getragen werden.

Operationsschmerzen sind künstlich hervorgerufe. Sie haben keinen warnenden Signalcharakter und müssen deshalb nicht ertragen werden. Sehr starke Schmerzen sind zudem schädlich. Sie stören nicht nur unser Allgemeinbefinden, sondern können den Heilungsprozess beeinträchtigen und verzögern.
Eine gute Schmerzbehandlung 

  • verhindert die schmerzbedingte Beeinträchtigung der Kreislauffunktion, der Lungenfunktion und des Magen-Darmtraktes
  • verhindert schmerzbedingte Schwächung der Abwehrkräfte gegen Infektionen
  • ermöglicht effektive atemtherapeutische und krankengymnastische Übungen, die wesentlich zur schnellen Erholung beitragen
  • ermöglicht eine raschere Mobilisation (aufsitzen, aufstehen, gehen)

Schmerzbehandlung nach der Operation
Die Schmerzbehandlung ist ein wichtiges Anliegen aller Sie behandelnden und betreuenden Ärzt*innen und Pflegekräfte. Auf den Stationen stehen Medikamente zur Verfügung, die nach Bedarf in regelmäßigen Abständen als Tablette, Zäpfchen oder Injektion gegeben werden können.
 
Wenn nach einer großen Operation schwerwiegende Schmerzen zu erwarten sind, kann vor der Operation ein Periduralkatheter (PDK) zur langfristigen Schmerzbehandlung während und nach der Operation angelegt werden. Dies ist in der Regel ein wesentlicher Bestandteil des Behandlungskonzepts. Eine Alternative kann die patientenkontrollierte Analgesie (PCA) sein. Dabei wird an eine Vene eine programmierbare Infusionspumpe angeschlossen, mit der Sie sich ein Schmerzmittel selbst verabreichen können.

Eine Krebserkrankung bedeutet für Körper und Seele eine tiefgreifende Verletzung. Neben dem Verlust von körperlicher Vitalität und Stärke verliert oftmals auch die Seele an Halt und Stabilität.

Dies äußert sich oftmals durch

  • Gefühle wie Angst oder Trauer, Wut, Ratlosigkeit, Panik oder auch einer Gefühlsleere,
  • vermehrtes Schmerzempfinden,
  • Schreckhaftigkeit, körperliche Anspannung, Schlaflosigkeit,
  • starkes Grübeln/Sorgenkreisen/Zukunftsängste,
  • Reizbarkeit, d. h. Patient*innen geraten schneller in Konflikte,
  • und vieles mehr.

Manche Patient*innen leiden als Folge der schweren Belastungen unter psychischen Störungsbildern wie Angststörungen, Anpassungsstörungen, Depressionen, posttraumatische Belastungsreaktionen und benötigen psychotherapeutische Hilfe. Bei manch anderen besteht lediglich das Bedürfnis nach kurzfristiger Entlastung, Information und Hilfe in dieser Zeit der Neuorientierung.

Der psychoonkologische Dienst des Darmzentrums steht auf Wunsch für Sie in dieser schwierigen Zeit der stationären Behandlung zur Verfügung.

Sie können sich gerne an uns wenden,

  • wenn Sie Entlastung suchen in der schwierigen, ungewissen Zeit rund um die Operation oder nach einer belastenden Diagnoseverkündung.
  • wenn Sie den Lebensmut verlieren oder nicht mehr wissen, wie sie mit dieser massiven Belastung umgehen können.
  • wenn Sie sich informieren möchten über psychologische Beratungs- oder Weiterbehandlungsmöglichkeiten in der Umgebung.

Wir bieten Ihnen:

  • entlastende Gespräche und Krisenintervention
  • eine klinische Einschätzung darüber, ob Ihre psychische Belastung behandlungsbedürftig ist (ambulant/stationär)
  • Angehörigengespräche (Familie, Partner*in) alleine oder zusammen mit dem/der Patient*in
  • Strategien zum Umgang mit Anspannungszuständen oder heftigen Gefühlen
  • Entspannungstechniken (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation, Imagination, Meditation)
  • Aufbau und Management von Ressourcen (eigene Stärken erkennen, positive Aktivitäten und Anteile fördern)


Auch Ihre Angehörigen können sich zu oben genannten Themen gerne kostenfrei und unverbindlich bei uns melden.

Termine für Einzelgespräche für Patient*innen und Angehörige gerne nach Vereinbarung:
Bitte kontaktieren Sie mich entweder über die Station oder per Telefon (02552 79-1402).

UKM Marienhospital Steinfurt
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie

Judith Hillmann

Gesundheitscampus Emsdetten
Marienstraße 45
48282 Emsdetten

 

Unser Leistungsangebot umfasst Krankengymnastik, auch auf neurophysiologischer Basis z. B. nach Bobath, manuelle Therapie, manuelle Lymphdrainage, verschiedene Massagetechniken, Elektrotherapie, Beckenbodentraining, Bewegungsbäder u. v. m.

Nach Darmoperationen liegt der Schwerpunkt unserer Behandlung auf der schnellen Mobilisation des/der Patient*in.

Dazu gehören:

  • kreislaufanregende Gymnastik
  • Verbesserung der Atemtechnik und somit der Lungenbelüftung
  • Anleitung zur schmerzfreien Mobilisation aus dem Bett
  • Gangschule und ggf. Treppensteigen
  • Steigerung der Ausdauer und Kraft

Die Therapie findet täglich statt und wird mit den behandelnden Ärzt*innen und dem Pflegepersonal abgesprochen, um eine bestmögliche Betreuung des/der Patient*in zu gewährleisten.
Falls erforderlich, können Sie nach der Entlassung aus dem Krankenhaus in unserer Praxis für Physiotherapie die Therapien ambulant weiterführen.

 
 

Ansprechpartner:

Klinik für Chirurgie –
Allgemein-, und Viszeralchirurgie

Darmzentrum
UKM Marienhospital Steinfurt

Mauritiusstr. 5
48565 Steinfurt

Chefarzt
Dr. med. Reiner Schürmann

Tel.: 02552 79 - 1402
Fax: 02552 79 - 1403

visceralchirurgie(at)­ukm-mhs(dot)­de