Früherkennung und Diagnostik

Für wen und ab wann?

Eine Vorsorgeuntersuchung sollte bei jedem/jeder Erwachsenen ab dem 50. Lebensjahr erfolgen. Liegen Hinweise für eine gehäufte Carzinom-Entstehung in der Familie vor, müssen diese Untersuchungen auch weit vorher erfolgen. In Deutschland werden die Kosten für eine Vorsorge-Dickdarmspiegelung ab dem 55. Lebensjahr von den Krankenkassen übernommen.

Bei diesem Test können bereits kleinste Blutbeimengungen im Stuhl nachgewiesen werden, die Hinweise auf eine mögliche Dickdarmerkrankung geben. Ein positiver Stuhltest bedeutet aber noch nicht, dass bereits ein Darmkrebs vorliegt.

Die moderne Coloskopie mit hochauflösendem Bildverfahren, ergänzend auch mit Anfärbung der Darmwand während der Untersuchung, können bereits kleinere Veränderungen der Schleimhaut zeigen. Vorteil der Coloskopie ist zusätzlich die Möglichkeit der Gewebe-Entnahme, bzw. auch der vollständigen Abtragung von evtl. entdeckten Polypen.

Sollte technisch eine Coloskopie nicht vollständig möglich sein, gibt es auch die Möglichkeit der sog. virtuellen Coloskopie. Hierbei werden die erzeugten CT-Bilder nach KM-Gabe des Bauchraumes umgerechnet, so dass es computertechnisch möglich ist, wie bei einer Coloskopie durch den Dickdarmtrakt zu fahren und hierbei Veränderungen zu sehen. Nachteil ist hier die nicht vorhandene Möglichkeit der Gewebe-Entnahme.

 
 

Ansprechpartner:

Klinik für Chirurgie –
Allgemein-, und Viszeralchirurgie

Darmzentrum
UKM Marienhospital Steinfurt

Mauritiusstr. 5
48565 Steinfurt

Chefarzt
Dr. med. Reiner Schürmann

Tel.: 02552 79 - 1402
Fax: 02552 79 - 1403

visceralchirurgie(at)­ukm-mhs(dot)­de