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Ermgard-von-Solms-Haus – Wohngruppen für Menschen mit Demenz

Demenz ist ein Prozess, in dem sich heute, gestern und vor vielen Jahren miteinander verschränken. Das eigene Ich gerät in Unsicherheit. Für dementiell erkrankte Menschen gewinnt die Vergangenheit an Bedeutung, weil sie hier Sicherheit finden. Daher ist die Biografiearbeit so wichtig. Die Brücke zur individuell erlebten Vergangenheit zu schlagen, hilft den Menschen in unseren Wohngruppen, sich zu orientieren.

Die zwei Wohngruppen bieten Menschen mit Demenz ein neues Zuhause. Hier können sie so lange und so weit wie möglich einer selbstbestimmten und selbstständigen Lebensführung nachgehen.

In den 24-Stunden betreuten Wohngemeinschaften sind Überschaubarkeit, Geborgenheit und Vertrautheit die zentralen Kennzeichen, denen sich das Konzept verpflichtet. Die Bezugspersonen begleiten den Alltag der Wohngemeinschaft.

 

Im großzügigen Gemeinschaftsraum mit offener Küche ist Platz für Geselligkeit und Kommunikation. Hier können die Bewohner*innen ihren Tagesablauf gemeinsam gestalten. Kreativität, Energie und vorhandene Fähigkeiten sollen geweckt und so lange wie möglich genutzt werden. So werden zusammen Kartoffeln geschält, Gemüse und Obst geputzt, gemeinsam abgetrocknet oder Staub gewischt. Die Aktivitäten in der offenen Küche oder der Duft nach Essen hilft den Bewohner*innen ganz selbstverständlich bei der Strukturierung des Alltags. Alle Aktivitäten orientieren sich individuell an den Fähigkeiten unserer WG-Bewohner*innen.

Wenn das Wetter es zulässt, lädt der schöne große Garten zum Verweilen ein. In den Hochbeeten können die Bewohner*innen Blumen oder Gemüse anpflanzen.

Für jede*n Bewohner*in steht ein Zimmer mit barrierefreiem Bad als Wohnraum zur Verfügung, das individuell möbliert werden kann. Im Ermgard-von-Solms-Haus befinden sich zwei Wohngruppen für je zehn Bewohner*innen.

Im persönlichen Gespräch erläutern wir Ihnen unser Konzept und beantworten Ihre Fragen. In der Beratung können auch die Möglichkeiten zur Kostenübernahme durch Ihre Pflegekasse besprochen werden.

 

• Wir pflegen Rituale, die an bestimmte Jahreszeiten gebunden sind: z. B. Faschingsgirlanden basteln, Frühlingssträuße binden, Apfelmus einkochen.

• Feste wie Weihnachten und Geburtstage bereiten wir gemeinsam vor und feiern sie zusammen.

• Wir greifen auf Musik aus vorangegangenen Jahrzehnten zurück und bieten damit Anknüpfungspunkte an Erlebtes. Wer tanzen möchte, ist dazu herzlich eingeladen.

• Die Biografie-Arbeit ist uns ganz wichtig. Die Bewohner*innen sehen ihre vertrauten Fotos im Gemeinschaftsraum, im Regal steht die eigene, gewohnte Kaffeekanne. Das schafft Vertrauen und führt dazu, dass das Ermgard-von-Solms-Haus zu einem echten Zuhause wird.

• Mit Bewegungsspielen halten wir uns fit.


Ermgard von Solms leitete das Damenstift als Äbtissin in den Jahren 1432 bis 1452. Sie begründete ein Armenhaus, aus dem das Marienhospital Steinfurt hervorgegangen ist.

Ansprechpartner:

Ermgard-von-Solms-Haus
Wohngruppen für Menschen mit Demenz

Nordwalder Straße 9
48565 Steinfurt

Leiter
Dominik Beil

Tel.: 02552 79 - 4142
Fax: 02552 79 - 1704

dominik.beil(at)­ukm-mhs(dot)­de